Historia magistra vitae – Die Geschichte ist die Lehrmeisterin des Lebens (Cicero, De oratore 2, 36)
Ob die Geschichte wirklich Lehrmeisterin des Lebens ist, wie Cicero dies behauptete, mag dahingestellt sein. Außer Frage steht jedoch, dass die Beschäftigung mit der Geschichte wichtige Kompetenzen und Kenntnisse vermitteln kann. Dies ist ein wesentliches Ziel des Geschichtsunterrichts am Heinrich-von-Gagern-Gymnasium.
Das entstehende Geschichtsbewusstsein befähigt die Schülerinnen und Schüler zu erkennen, wie vergangenes Geschehen auf die Gegenwart und ihr eigenes Leben einwirkt und damit auch Bedeutung für die Zukunft hat. Nicht zuletzt wird dadurch auch ein wichtiger Grundstein für eine mündige gesellschaftliche Teilhabe gelegt.
Zudem ist die Befähigung, vergangenes Geschehen im Kontext der damaligen Zeit zu verstehen und es aus heutiger Sicht beurteilen zu können, zum einen ein wichtiger Bestandteil von Urteilskompetenz allgemein, aber auch ein Beitrag für die Entwicklung eines Verständnisses vom menschlichen Zusammenleben überhaupt.
Hierfür wird ein Instrumentarium an Methoden eingeübt, das – wie etwa die Text – oder Bildanalyse – nicht nur in anderen Schulfächern von Bedeutung ist, sondern wichtige Fähigkeiten für das weitere Leben vermittelt.
Der Geschichtsunterricht berührt dabei eine breite Vielfalt von Epochen, Ereignissen und Themen, die im eigentlichen Unterrichtsgeschehen, in Projekten aber auch an außerschulischen Lernorten in Museen und auf Lehrausflügen behandelt werden.
Als feste Institutionen haben sich an unserer Schule im Rahmen des Geschichtsunterrichts die Fahrten nach Weimar/Buchenwald in der Stufe Q2 oder Q3 und die Fahrt zum "Haus der Geschichte" nach Bonn in der Q3 etabliert. Ergänzt werden diese Fahrten durch Ausflüge zu aktuellen Ausstellungen oder thematisch passenden oder allgemein bedeutenden Lernorten.
Nicht zuletzt dadurch wollen wir verstärken, was besonders förderlich für das Lernen in unserem Fach ist: Neugierde, Abwechslung und Freude an der Beschäftigung mit Geschichte.