Das Rollfeld des Frankfurter Flughafens hat eine Ost-West Ausdehnung von 6,5 km. Von hier fliegen täglich ca. 350 Flugzeuge zu über 300 Zielen auf der Welt. 2007 gab es ein Fluggastaufkommen von ca. 54 Millionen Passagieren. Die Luftfracht betrug 2007 ungefähr 2,1 Millionen Tonnen, dazu fast 100 000 Tonnen Luftpost.
Das Rollfeld besteht aus den beiden jeweils 4 km langen und 60 m breiten Start- und Landebahnen Nord und Süd und der nur für Starts genutzten Startbahn West. Während die Start- und Landebahnen Nord/Süd idealerweise parallel zueinander liegen, liegt die Startbahn West im rechten Winkel zu den anderen beiden Bahnen. Die parallele Lage ist besser zu überschauen und leichter für die Flughafenfeuerwehr zu erreichen. Außerdem ist es für die Flugsicherung leichter den Flugverkehr zu kontrollieren, da sie den Flugverkehr besser im Blick hat.
Im Jahr 1981 wurde der Bau der Startbahn West begonnen, und seit 1984 ist sie in Betrieb. Genutzt werden kann sie nur für Starts, da sie kürzer ist als die anderen beiden Bahnen. Die Nutzung ist außerdem nur bei Winden unter zehn Knoten gestattet.
Im Winter frieren die Tragflächen und der Rumpf der Flugzeuge von außen ein. Daher muss es nach jeder Landung enteist werden.
Die Enteisung wird mit einem speziellen Gemisch durchgeführt, das punktuell auf das Flugzeug aufgetragen wird. Dies wird teilweise gleich an der Andockstelle getan, oder aber auch auf einem der etwas mehr als 200 Parkplätze für Flugzeuge aller Größen, die es auf dem Rollfeld gibt.
Es gibt sowohl Parkhallen als auch weiter außerhalb liegende Parkplätze. Sie werden geholt, sobald sie für einen Flug benötigt werden.
Da jedoch die Größe der Flugzeuge ziemlich unterschiedlich ist, gibt es verschiedene Parkplätze, bspw. für Flugzeuge für Kurz- und Mittelstreckenflüge oder Privatjets.
Bis 2020 soll eine neue Landebahn Nordwest gebaut werden. Sie soll ausschließlich für Landungen benutzt werden. Die Waldrodung für den Bau hat gerade begonnen. Bis Ende Februar 2009 soll die Hälfte der zu rodenden Fläche abgeholzt sein, da die Waldrodung in der Vegetationsperiode zwischen März und September verboten ist. Durch den Bau der neuen Landebahn wird auch der Flugverkehr, vor allem in der Verkehrsspitze morgens und abends, entlastet werden. Außerdem soll noch ein neues drittes Terminal gebaut werden. Es dient vor allem der Vorbereitung auf den Airbus A380, für den einige Umbauten getätigt wurden, bspw. 18 neue Andockstellen.
von Silvan Bernklau, Raphael Raspe, Ludwig Roth und Malte Sonnenschein