Heinrich-von-Gagern-Gymnasium Frankfurt am Main

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Erste Runde Jugend Debattiert 2009

Text:
Pauline Wiedler
Letzte Änderung:
21.03.2009
Verantwortliche/r:
Christina Sheneman-Wolf

Erste Runde Jugend Debattiert 2009

Nach der 5. Stunde haben wir uns am 12. März 2009 im Foyer unserer Schule getroffen, um dann gemeinsam zum Wettbewerb in die Schillerschule zu fahren. Wir waren alle sehr aufgeregt, da viele von uns zum ersten Mal mitmachten. Als wir in der Schillerschule ankamen, waren wir eine der ersten Schulen und haben uns noch einmal in der Mensa entspannt . Wir sind alle Themen durchgegangen und haben unsere Argumente verglichen. Dann haben wir uns im Turnierbüro im 1. Stock gemeldet, wo wir dann auch gleich erfuhren, mit wem wir als erstes debattieren und welche Seite wir vertreten würden. In der ersten Debatte ging es um die Frage: Sollte an Schulen nur noch Essen aus biologischen Anbau verkauft werden?
Langsam trafen auch die anderen Schulen ein und es wurde sehr voll und hektisch. In allen Ecken des Treppenhauses standen Schüler, die sich noch einmal ihre Argumente durchlasen.
Ich war Contra 2 und hatte ziemliche Bedenken, ob ich in meiner Einführungsrede auch zwei Minuten lang reden können würde. Also übte ich meine Einführungsrede immer und immer wieder und lies mir die Zeit von meinen Mitschülern stoppen.
Langsam rückte die erste Debatte immer näher und die Leiterin unseres Schulverbunds, Julia Pappert von der Schillerschule, erklärte uns die Regeln (unter anderem, dass wir unsere Notizen nicht mit in die Debatte nehmen dürfen) und den Ablauf. Die erste Debatte fand für alle Schüler gleichzeitig in verschiedenen Räumen statt.
Als ich nach kurzem Suchen meinen Raum erreicht hatte, lernte ich meine Mitdebattantin sowie meine Gegner kennen. Im Kopf ging ich immer wieder die Argumente durch und dann ging es auch schon los. Die Jury bestand bei allen Debatten aus jeweils drei Juroren. Bei meiner Debatte saß Hr. Dr. Kühnlein in der Jury. Die ungefähr 20 Minuten verliefen nach meiner Selbsteinschätzung sehr gut für mich.
Nach der ersten Debatte gab es für alle Teilnehmer etwas zu essen und zu trinken. Ein paar Schüler aus unserer Schule fanden sich zusammen, um erste Erfahrungen und Eindrücke auszutauschen.
Nachdem wir ungefähr eine halbe Stunde Pause hatten, ging es auch schon weiter mit der zweiten Debatte, bei der alle Teilnehmer noch eine 2. Chance hatten. In dieser ging es um die Frage: Sollte Alkoholwerbung in Deutschland verboten werden. Ich war Pro 2 und hatte das Glück, mit einem meiner Mitschüler im Team zu debattieren.
Die Debatte war sehr amüsant, da unser Gegner immer auf 'einer lebensrettenden Operation' herumritt: „Wir müssen uns vorstellen, dass ein Mann bei einer Werbeagentur arbeitet. Wenn diese Werbeagentur keine Aufträge mehr von den Brauereien erhält, wird er arbeitslos. Wenn dieser Mann ein Kind hat, bei dem eine lebensrettende Operation ansteht, und dieser die Operation nicht bezahlen könnte, wäre das sehr schlimm". Dieses Argument war zwar schon sehr weit hergeholt, und als unser Gegner dieses Argument des öfteren wiederholte, konnte man sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Nachdem wir auch diese Debatte gut überstanden hatten, trafen wir wieder mit unseren Mitschülern zusammen und spekulierten, wer denn wohl ins Finale kommen würde. Da man sich in dieser Situation nicht so gut selbst einschätzen kann, da man nicht alle Teilnehmer debattieren gehört hat, waren wir ziemlich gespannt, wer denn nun von den ungefähr 60  Schülern das Finale erreichen würde.
Nach einer halben Stunde wurden wir alle wieder zusammengerufen und Frau Pappert verkündete die Sieger der Sekundarstufe 1 und 2: „Es hat etwas länger gedauert, da die Plätze 1 und 2 sowie die Plätze 3 und 4 punktgleich belegt wurden." Der 4. und 3. Platz wurde jeweils von Jungen belegt. Ich wurde in diesen paar Sekunden immer nervöser und hoffte, vielleicht doch noch einen Namen von unserer Schule zu hören. „Und der 2. Platz mit 102 Punkten geht an Pauline Wiedler vom Heinrich-von-Gagern Gymnasium". Alle klatschten. Erst konnte ich es gar nicht fassen, wirklich den 2. Platz belegt zu haben. Dann wurde der 1. Platz verkündet, den ein Mädchen aus der Schillerschule mit ebenfalls 102 Punkten belegte.
In der Sekundarstufe 2 belegten Sophie T.rosdorf (Klasse 12) und Eike Flechsig (Klasse 11a) ebenfalls einen der vier Finalplätze.
Es war 17:00 Uhr und wir hatten genau eine halbe Stunde Zeit, uns auf die Finalfrage: Sollte der Sportunterricht an Schulen ausgeweitet werden? vorzubereiten. So langsam ging mein Puls wieder hoch und ich war wieder sehr nervös, ob ich es auch schaffen würde, unsere Schule gut zu vertreten und eine Runde weiter zu kommen.
 
Pauline Wiedler, 9d.


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