von Miriam Leihs, Abiturientin 2010
Im Juni veranstaltet der Mousonturm, ein bekanntes Theater in Frankfurt, seit über 25 Jahren die Frankfurter Schultheatertage. Damit Schüler besonders gelungene Aufführungen auch der Öffentlichkeit zeigen, können sie sich hier für die Projektwoche anmelden. Unsere Schule hat dieses Jahr auch mitgemacht und führte „Woyzeck“ auf, ein fast 200 Jahre altes Theaterstück von Georg Büchner.
Als wir das Stück zum ersten Mal im Februar in der Schule spielten, kamen unsere Familien und Freunde, sodass wir viel Lob für unsere Arbeit bekamen. Aber auch Redakteure von großen Zeitungen und sogar vom Fernsehen besuchten uns. Das freute uns sehr, denn sie schrieben nur positive Artikel über „Woyzeck“. Nachdem sich auch ein Mitarbeiter vom Mousonturm eine Aufführung von uns angesehen hatte, lud er uns zu den Schultheatertagen ein. Wir freuten uns sehr darüber, weil wir unser Stück noch öfter spielen wollten.
Obwohl viele von uns zwischen den Aufführungen ihre Abiturprüfungen ablegten, haben wir bis zum Juni nur wenig vom Text vergessen. Allerdings veränderten wir das Bühnenbild ein bisschen, da wir im Mousonturm weniger Platz zur Verfügung hatten. Dieses Mal mussten wir aber nicht mehr so viel für die Schule lernen, sodass es uns reichte, eine Woche lang zu proben. Probleme gab es nur mit den Kostümen, die wir geliehen hatten, da nämlich viele nicht mehr in der Sammlung waren.
Da wir nun alle unser Abitur bestanden hatten, war auch die Stimmung viel entspannter. Bis alles klappte, probten wir unser Stück jedoch am Tag der Aufführung, am 13. Juni 2010, drei Stunden lang. Wenn wir jetzt nicht in unseren Kostümen schwitzen wollten, konnten wir zum Glück auch in unserer Kleidung spielen. Anschließend konnten sich alle wieder ausruhen und etwas essen.
Am Abend spielten wir vor über 200 Leuten und waren sehr zufrieden mit uns. Obwohl wir danach das erste Deutschland-Spiel der Fußballweltmeisterschaft nicht sehen konnten, hat sich der Aufwand doch sehr gelohnt.
Woyzeck
von Florian Wittstock, 5b
Es hat uns allen "kleinen" Schauspielern gut gefallen. Natürlich waren wir wegen der Aufführung aufgeregt, sogar die Dreizehner zitterten ein bisschen. Doch durch die professionelle Hilfe von Frau Battenberg und Herrn Scholder waren wir in unseren Rollen gut vorbereitet. Bei den Proben hatten wir alle sehr viel Spaß, denn manchmal wurden Witze gerissen und wir verstanden uns einfach klasse.
Die Proben waren manchmal sehr lang, doch dann verwöhnten uns die Dreizehner mit Pizza und selbstgemachten Nudeln. Dadurch waren wir doppelt so fit und begeisterten die Zuschauer. Die Aufführung lief sehr gut über die Bühne, denn die Dreizehner waren suuuuuuuuuuuper.
Jederzeit würde ich wieder mitmachen, denn es macht einen Riesenspaß.
Hier noch weitere Aufnahmen von der Vorstellung