Auch in diesem Jahr schenkt die Frankfurter Bürgerstiftung zwei Klassen unserer Schule (6d/8e) eine "Literarische Entdeckungsreise" in das Frankfurter Goethehaus und nach Weimar! Die einzelnen "Reiseberichte" sind hier festgehalten.
Am 20. März 2014 brachen die 6d und die 8e um 7:00 Uhr morgens nach Weimar auf...
Ein Bericht von Johanna Tzschentke (6d)
Am Donnerstag, dem 20.03.2014 fuhren wir, die 6d, gemeinsam mit einer 8. Klasse nach Weimar.
In Weimar hat Johann Wolfgang von Goethe lange gewohnt und viele seiner Werke verfasst. Diese Reise wurde uns von der Frankfurter Bürgerstiftung geschenkt.
Treffpunkt war mit unserer Deutschlehrerin, Frau Battenberg, der 8. Klasse mit Frau Mazurek sowie mit einer Vertreterin der Bürgerstiftung um 7.00 Uhr am Heinrich-von-Gagern-Gymnasium. Wir hatten einen sehr netten Busfahrer, der Robin hieß. Die Achtklässler hatten Musik dabei, also lauschten wir die ganze Busfahrt den größten Hits von Helene Fischer.
Um 10.30 Uhr erreichten wir endlich Weimar, wo sich die 8. und die 6. Klasse trennten. Danach teilte sich die 6. Klasse nochmals in die Gruppen „Gartenhaus“ und „Park“ auf. Eine Gruppe ging in das Gartenhaus und die andere in den Park. Für beide Gruppen gab es eine Führung. Meine Gruppe ging in das Gartenhaus, in dem Goethe eine Zeit lang gelebt und gearbeitet hat. Es war in viele kleine Räume eingeteilt und sehr sparsam eingerichtet. Der Garten bestand aus dem französischen und dem darüber liegenden englischen Garten. Unsere nette Führerin erzählte uns viel über Goethes Leben außerhalb des Gartenhauses. Danach wurden wir im Garten in Kleingruppen aufgeteilt und bekamen verschiedene Aufgaben zu Goethes Gedichten und Bildern. Wir hatten etwa dreißig Minuten Zeit, um unsere Aufgaben zu bearbeiten.
Meine Klasse hat sich anschließend in der großen Stadtbibliothek versammelt, um den weiteren Ablauf des Tages zu besprechen. Nach der etwa 45-minütigen Mittagspause, in der wir uns frei bewegen konnten, haben wir in der Bibliothek unsere Gruppenarbeiten beendet. Als nächstes fanden gemeinsam mit der 8. Klasse die Abschlusspräsentationen statt. Zuerst stellte die 8. Klasse ihre Ergebnisse vor. Sie haben Szenen früherer Bilder von Goethe nachgestellt und in die heutige Zeit übertragen. Danach hat unsere Klasse ihre Arbeiten vorgestellt: Es wurden zum Beispiel Gedichte von Goethe in die heutige „moderne“ Sprache übersetzt oder Bilder zu Goethes Gedichten gemacht. Anschließend ging unsere Klasse noch in ein Museum, Goethes Wohnhaus, in dem wir auch eine Gruppenaufgabe bearbeiten mussten.
Nachdem wir noch etwas Freizeit hatten, fuhren wir gegen 17.00 Uhr wieder nach Hause.
Mir persönlich hat diese Fahrt sehr gut gefallen. Ich habe sehr viele interessante Dinge über das Leben von Goethe gelernt. Es war ein sehr schöner Tag. Durch die Gruppenarbeiten und die persönlichen Erlebnisse während der Freizeitphasen und der langen Busfahrt wurde unser Klassenzusammenhalt sehr gestärkt.
Zur Vorbereitung auf die literarische Entdeckungsreise nach Weimar beschäftigt sich die 6d mit Assoziationen zu dem Begriff "Natur".
Am 25. Februar 2014 besuchte die 6d für einen Vormittag das Goethehaus in Frankfurt - und recherchierte nebenbei für die Klassenreportage für das Zeitungsprojekt "Meine Zeitung - Frankfurter Schüler lesen die F.A.Z.".
Ein Bericht von Jan Dinges (6d)
Am Dienstag, dem 25.02.2014, waren wir im Goethe Haus. Wir sind mit der Bahn zur Hauptwache gefahren und von dort zum Goethe Haus gelaufen.
Als wir dort ankamen, gaben wir unser Gepäck ab und los ging die Führung. Zuerst waren wir im Goethe Museum, in einem Raum waren zwölf Sternzeichenbilder ausgestellt, die durch ihre außergewöhnliche Länge auffielen. Danach gingen wir über den Hof zum Goethe Haus, wo wir als erstes in der Blauen Stube waren. Da der Boden aus Holz war knarzte es und man konnte die Führerin teilweise nur schwer verstehen. Nach der Blauen Stube gingen wir noch in die Gelbe Stube und in die Küche, wo die alte Wasserpumpe steht. Im 1. Stock waren wir im Pekingzimmer, einem Raum, der zu Festzwecken genutzt wurde, und im Musikzimmer, wo ein Vorgänger vom Klavier steht und ein Pyramiden Flügel. Im 2. Stock steht die berühmte Uhr, die das Datum anzeigt, sie zeigt auch, was wir für eine Mondphase haben (Vollmond, Halbmond, etc.) und den Sonnenstand (wenn das Gesicht der Sonne gerade, oben ist, zeigt es den längsten Tag des Jahres an und wenn das Gesicht auf dem Kopf steht, dann zeigt es den kürzesten Tag des Jahres an), außerdem gibt es den Tanzbär im Guckkasten unten, er hat Signalfunktion: Bevor das Werk zum Stillstand kommt, legt er sich auf den Rücken und mahnt, dass die Uhr aufgezogen werden muss (dies muss jede Woche getan werden). Im zweiten Stock gibt es außerdem noch das Geburtszimmer, das Zimmer der Frau Rat, das Gemälde Kabinett, die Bibliothek, in der es ganz viele alte Bücher gibt und das alte Zimmer von Cornelia. Nun kamen wir zum dritten und letzten Stock, in welchem Goethe sein Dichterzimmer hatte und in dem das das Puppentheaterzimmer ist, in dem er immer den kleineren Kindern Stücke vorspielte.
Dann teilten wir uns in zwei Gruppen auf, die eine schrieb in alter Schreibschrift mit Feder und Tintenfass (das war ziemlich komisch und schwer) und die anderen guckten sich im Museum Bilder an. Nach einer halben Stunde wechselten wir.
Das war unser Tag im Goethe Haus.
Ein Artikel von Roza Agatay (6d)
Es blinkte pünktlich um 8.00 Uhr. Wir hatten in der ersten Stunde Mathe. Unser Mathelehrer kam und wir übernahmen in der Stunde alten Stoff durch. Am Ende der Stunde gab er uns Hausaufgaben auf, die wir bis Freitag machen sollten. Nach der Stunde kam Frau Battenberg und besprach mit uns, wie wir uns im Goethehaus verhalten sollten und gab uns noch ein Arbeitsblatt für die Recherche unserer Reportage, das wir zusammen mit unserer Gruppe im Goethehaus bearbeiten sollten. Wir hatten alle auch eine eigene Nummer zum schnellen Durchzählen, damit wir auf dem Weg nicht verloren gehen. Als alles besprochen und Fragen geklärt waren, durften wir auf die Toilette oder zum Schließfach. Nach fünf Minuten trafen wir uns im Foyer. Wir gingen zusammen raus vor den Haupteingang und gingen die Nummern einmal durch.
Von dort aus liefen wir zur U-Bahn-Station „Zoo". Gemeinsam warteten wir auf die U-Bahn. Während die einen Quatsch machten, waren die anderen bei Frau Battenberg. Als die Bahn kam, was nicht lange dauerte, setzten sich einige gleich hin, aber wir blieben als Gruppe zusammen. Nach zwei Stationen stiegen wir aus, zählten durch und liefen zur Rolltreppe. Als wir oben angekommen waren, befanden wir uns in der B-Ebene der Hauptwache. Wir gingen an einigen Läden vorbei und nach der nächsten Rolltreppe befanden wir uns im Freien. Von dort liefen wir zum Goethehaus. Als wir ankamen, führte uns ein Mann, der dann auch an der Theke stand, hinein. Wir sollten aber dann draußen warten, denn wir hatten noch Zeit. Nach kurzer Pause ging Frau Battenberg rein einiges klären. Danach durften auch wir ins Goethehaus. Zunächst sollten wir unsere Rucksäcke und Jacken abstellen, erst dann durften wir in das Haus. Als wir alle drin waren, stellten sich unsere Führer vor. Wir sollten dann zusammenfassen, was wir alles schon über Goethe wissen. Es wurde anschließend einiges ergänzt und erst dann ging es richtig los: Uns wurden schon gleich die ersten Gemälde vorgestellt. Es waren Sternzeichen, die schön beschrieben worden waren. Die Gemälde waren Originale und keine Kopien.
Von dort aus ging es in den „richtigen" Wohnbereich. Dort war nämlich das (nachgebaute) Haus von der Familie Goethe. Wir gingen zur Eingangstür, durch die damals Besuch eintrat. Direkt vor der Tür waren Holzbalken, die damals dazu dienten, Weinfässer schneller in den Keller zu befördern. Von dort aus gingen wir in das Esszimmer und gegenüber in die Küche. Wir durften Fotos machen, aber es durfte nicht blitzen, wie es sich so in Museen gehört. Direkt gegenüber befand sich das Zimmer, was die Eltern von Goethe für Goethe eingerichtet haben. Dann gingen wir nach oben. Auch die Treppe war - bis auf die ersten vier Stufen - nachgebaut. Im ersten Stock befanden sich das Instrumentenzimmer und ein Aufenthaltsraum. Da war auch ein kleines Zimmer, das die Familie Goethe extra für eine sehr gute Bekannte gestaltet hatte.
Der Aufenthaltsraum war sehr modern gestaltet. Im Flur des ersten Stockes war auch ein Schrank, worin die Wäsche lag. Es gab auch eine Bibliothek, und natürlich waren in den Vitrinen alte Bücher.
Im zweiten und letzten Stock haben wir das Zimmer von Goethe gesehen, ein Gemäldezimmer und ein Zimmer mit einem Puppenspiel. Dieses Zimmer wird gerade neu gestaltet. Im Flur stand eine große Uhr, die vieles konnte und sogar original war. Diese Uhr fand ich sehr interessant.
Nachdem wir alles gesehen hatten, teilte sich die Klasse in zwei Hälften. Die einen haben weiter Gemälde gesehen und sind dann in einen Schreib-Workshop gegangen, während die anderen gleich gelernt haben, wie man mit der Feder schreibt. Es war eine ganz andere Art zu schreiben. Viele haben gekleckst, aber andere konnten schon sehr professionell mit der Gänsefeder umgehen.
Nachdem beide Gruppen fertig waren, wurde getauscht.
Nach dem dreistündigen Besuch waren wir alle müde und erschöpft. Die einen haben während der Führung etwas gemosert, dass es keine Sitzmöglichkeiten gab, während die anderen tapfer 1,5 Stunden standen.
„Ich fand die alte Uhr, die sogar in „Dichtung und Wahrheit“ erwähnt wurde, toll. Außerdem war es interessant zu sehen, wie die Räume früher eingerichtet waren.“ Lorenz
„Die Uhr war sehr schön, denn man ist sicher, dass sie der Familie Goethe gehörte. Außerdem fand ich die vier Treppenstufen toll. Aufregend fand ich auch, wie z.B. Weinfässer in den Keller geführt wurden.“ Marko
„Mir hat gefallen, dass wir gelernt haben, mit der Feder zu schreiben.“ Simon
„Ich fand die Treppe, die nirgendwohin führte, toll, weil man sich so gemütlich darauf setzen konnte.“ Johanna
„Mir hat die große Uhr sehr gut gefallen. Ich konnte etwas lernen und Neues erfahren. Die Bilder waren interessant, manche auch lustig. Nur der Text dazu war manchmal zu viel. Am Ende fand ich es cool, dass wir mit Feder und Tinte schreiben durften.“ Reinald
„Mir gefiel im Goethehaus die große Uhr und der Schreib-Workshop!“ Sven
"Ich fand die große, alte Uhr sehr interessant und auch dass die Familie Goethe so kunstinteressiert war. Auch der Schreib-Workshop hat Spaß gemacht.“ Denis
„Mir haben die ganzen Zimmer sehr gefallen, weil sie gut ausgestattet waren (mit Gegenständen aus damaliger Zeit).“ Franka
„Ich fand die Sternzeichenbilder und die Uhr cool.“ Dorothea
„Die Uhr war sehr cool, weil sie das Datum anzeigt und zeigt, wo der Mond steht. Außerdem hat mir das Schreiben mit der Feder gut gefallen.“ Jan D.
Vielen Dank an die Frankfurter Bürgerstifung und das Goethehaus Frankfurt!