Heinrich-von-Gagern-Gymnasium Frankfurt am Main

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Jugendbuchpreisverleihung 2014

Letzte Änderung:
05.11.2014
Verantwortliche/r:
Susanne Battenberg

Jugendbuchpreisverleihung 2014

15 Schülerinnen und Schüler hatten am 10. Oktober 2014 die Möglichkeit, an der Preisverleihung des Deutschen Jugendbuchpreises teilzunehmen. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Buchmesse im Congress Center statt.


Hannah Willkomm (7d) hat am Samstag darauf im Lesezelt eine Veranstaltung besucht, auf der die Autoren der preisgekrönten Bücher interviewt wurden.

Interviews Jugendliteraturpreis 2014

Am Samstag, dem 11. Oktober, von 10.00 bis 11.00 Uhr, fand auf der Buchmesse im Agora-Lesezelt das Interview mit den Gewinnern des Jugendliteraturpreises statt, der am Freitagabend verliehen worden war:
- Bilderbuch „Akim rennt“ von Claude Dubois, übersetzt von Tobias Scheffel
- Kinderbuch „Königin des Sprungturms“ von Martina Wildner
- Jugendbuch „Wie ein unsichtbares Band“ von Ines Garland, übersetzt von Ilse Layer
- Sachbuch „Gerda Gelse – Allgemeine Weisheiten über Stechmücken“ von Heidi Trpak, illustriert von Laura Aufderhaar
- Preis der Jugendjury „Wunder“ von Raquel Palacio, übersetzt von Andre Mumot

Die Vorsitzende der Kritikerjury, Dr. Gina Weinkauff, interviewte die Autoren. Auch die Übersetzer waren dabei, die die Bücher aus dem Französischen, Spanischen und Englischen übersetzt haben, und die bei dem Interview dolmetschten.

Für „Wunder“ war nur der Übersetzer da, weil die Autorin aus New York nicht kommen konnte. Er erzählte, dass die amerikanische Jugendsprache schwer zu übersetzen war, weil man darauf aufpassen muss, dass es im Deutschen gut klingt.

Die Sachbuchautorin hat danach kurz erzählt, wie sie mit der Illustratorin zusammengearbeitet hat.

Martina Wildner, die Kinderbuchautorin erklärte, dass „Königin des Sprungturms“ ein Buch über eine Mädchenfreundschaft ist. Sie hat erzählt, dass es ist nicht nur ein Buch für Kinder ist, da die Mädchen, um die es gehe beide 12 Jahre seien und das Buch auch ein bisschen psychologisch sei, was jüngere Kinder anders verstünden als ältere. Sie hat auch gesagt, dass in jedem ihrer Bücher der Satz „Heute ist irgendetwas anders als sonst“ vorkommt, was sie immer erst später merkt.

Die Gewinnerin des Jugendbuchpreises, Inés Garland, war aus Buenos Aires gekommen. In ihrem Buch „Wie ein unsichtbares Band“ geht es um ein Mädchen Alma, die reiche Eltern hat, die in der Zeit der Militärdiktatur in Argentinien lebt, und sich mit zwei Geschwistern aus ärmeren Verhältnissen anfreundet. Später verliebt sie sich in den Bruder. Aber von dem, was im Land passiert, dass Leute verschleppt werden, bekommt sie erst nichts mit, da sie von ihren Eltern sehr behütet wird. Die Autorin erzählte, dass das Buch zwei Teile habe, der zweite Teil sei in einem anderen Stil geschrieben, da sie eine Schreibpause machen musste, weil es für sie schwierig war, über die Zeit, in der sie aufgewachsen ist, zu schreiben. Sie erzählte auch, dass das Buch in argentinischen Schulen gelesen werde und dass sie es freut, wenn ihr Jugendliche begegnen, die das Buch mit viel Gefühl gelesen haben, weil sie das Buch auch mit vielen Gefühlen geschrieben hat.

Die Autorin Claude Dubois aus Belgien hat zum Schluss noch erklärt, wie sie die Bilder in ihrem Buch „Akim rennt“ gezeichnet hat. Nämlich in schwarzweiß und wie eine schnelle Skizze, weil es ein Buch über den Krieg ist und es für die kleineren Kinder zu grausam sei, wenn sie es realistisch gemalt hätte.
Nach den Interviews konnte man die Bücher noch kaufen und signieren lassen.
Ich habe mir das Buch „Wie ein unsichtbares Band“ signieren lassen, was sehr schön aussieht: Para Hannah: con un abrazo Inès 11/10/2014

Ich fand die Fragen der Interviewerin teilweise schwer und manchmal wusste man gar nicht, was sie wollte. Die Autoren haben das aber gut gelöst und man konnte viel darüber erfahren, wie die Autoren die Bücher geschrieben haben.

Ich war dieses Jahr zum ersten Mal im Lesezelt, weil ich die Preisträger sehen wollte und letztes Jahr John Green verpasst habe. Nächstes Jahr gehe ich wieder hin. :-)

Unser Besuch auf der Preisverleihung des Jugendliteraturpreises

Ein Bericht von Roza Agatay, 7d

Moderiert wurde die Preisverleihung des Deutschen Jugendliteraturpreis 2014 von Vivian Perkovic, unterstützt von den "Wer liest gewinnt"-Gewinnern Lea, Sam und Joline. Der Preis für die Gewinner in den Sparten Bilder-, Kinder-, Jugend- und Sachbuch war mit 10.000 Euro dotiert.
Zuerst begrüßte uns die Vorsitzende des Arbeitskreises für Jugendliteratur, Dr. Stephanie Jentgens. Als nächstes grüßte uns Heinrich Riethmüller, der Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Auch der Direktor der Buchmesse begrüßte uns und und erzählte von seinen Kinderbüchern damals und erzählte, dass er all seine Bücher seinen Kindern weiterempfohlen hat. Sogar die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Manuela Schwesig, kam und verteilte gleichzeitig auch die Auszeichnungen. Sie zitierte einen Spruch von Astrid Lindgren, der sie sehr faszinierte: "Eine Kindheit ohne Bücher wäre keine Kindheit. Es wäre, als ob man aus dem verzauberten Land ausgesperrt wäre." Außerdem dankt sie der Jury, dass sie zahlreiche Stunden damit verbracht haben, nur zu lesen. Denn ohne die Jury wüsste man nicht, was man lesen solle, wenn jährlich ca. 8000 Kinder- und Jugendbücher in deutscher Sprache erscheinen.
Nach der Rede wurden die Bücher der Sparte Bilderbuch zunächst vorgestellt; gewonnen hat "Akim rennt" von Claude K. Dubois, aus dem Französischen von Tobias Scheffel.
Als nächstes kamen die Nominierungen der Jury für die Kinderbücher: Hier hat "Königin des Sprungturms" von Martina Wildner gewonnen.
Nach dem Bekanntgegeben der Gewinner der Bilder- und Kinderbücher folgten zwei Akkordeonstücke, gespielt von Heidi Luosujärvi. Nach den Akkordeon-Stücken kamen auch schon die nominierten Bücher der Sparten Jugend- und Sachbücher: Als bestes Jugendbuch hat "Wie ein unsichtbares Band" von Ines Garland, aus dem Spanischen von Ilse Layer, und als bestes Sachbuch "Gerda Gelse" von Heidi Trpak und Laura Momo, gewonnen.
Danach gab die Vorsitzende der Kritikerjury Apl. Prof. Dr. Gina Weinkauff auch noch ihr Meinung zu den ganzen Büchern. Nun folgte auch schon die Nominierungen der Jugendjury, die die Nominierung der Bücher auf der Bühne, schauspielerisch dargestellten. Gewonnen hat "Wunder" von Raquel J. Palacio, aus dem Englischen von Andre Mumot. Alle Bücher, die gewonnen haben, sind mit 10.000 Euro dotiert worden; für das Übersetzen gab es einen Sonderpreis mit 12.000 Euro, er ging an Angelika Kutsch, die an dem Abend leider nicht da war. Trotzdem hat sie eine Freundin vertreten. Sie bedankt sich sehr für diesen Sonderpreis. Unter anderem hat sie "Pettersson und Findus" übersetzt. Als die Preisverleihung zu Ende war, gab es draußen einen Buffet.


Ein Bericht von Dorothea Stark, 7d

Am 10.10.2014 fand im Congress Centrum der Frankfurter Messe die Verleihung des Deutschen Jugendbuchpreises statt. Die 2½-stündige Veranstaltung wurde moderiert von Vivian Perkovic.
Begrüßt wurden die Gäste von Dr. Stephanie Jentgens. Sie sprach darüber, dass die Bücher die diese Jahr ausgewählten wurden, ganz im Gegensatz zu den letzten Preisträgern allesamt Grenzgänger seien. Womit sie meinte, dass es schwer war, sie in Kategorien einzuteilen.
Die 2. Rede hielt Heinrich Riethmüller. Er erzählte von den Büchern, die er als Kind immer gelesen hatte, insbesondere von den vielen Astrid Lindgren-Geschichten. Dann gab er das Mikrophon weiter an Jürgen Boos, dem Direktor der Buchmesse. Auch dieser erzählte von seinen Kinderbüchern, aber auch davon, wie er versucht hatte, seinem Sohn seine alten Bücher nahezulegen - da ihm dies allerdings nicht gelang, endete er schnell, woraufhin die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Manuela Schwesig, das Wort ergriff. Sie gratulierte und dankte allen, die teilgenommen und/oder geholfen hatten. Außerdem stellte sie fest, was für ernste Themen in den nominierten Büchern behandelt wurden: z.B. Alkohol, Drogen, Sex etc. Diese moderierte daraufhin auch zusammen mit Vivian Perkovic und mit Hilfe von drei Kindern namens Sam, Joline und Lea, die den Wettbewerb „Wer liest, gewinnt“ gewonnen hatten, die Verleihung.

Die Preisverleihung der Kritiker-Jury:
Die 1. Sparte: Bilderbuch
Hier waren nominiert „Überall Linien“, „Hermann und Rosie“, „Krümel und Pfefferminz“, „Akim rennt“, „Das literarische Kaleidoskop“ und zu guter Letzt „Die Konferenz der Vögel“.
Es gewann das Buch „Akim rennt“. Die Autorin Claude K. Dubis hat in diesem Buch beschrieben, wie es dem jungen Akim ergeht, als der erste Weltkrieg in sein Dorf kommt und er von seiner Familie getrennt wird.

2. Sparte: Kinderbuch
Die nominierten in dieser Kategorie waren „Besuch beim Hasen“, „Der beste Tag aller Zeiten“, „Papa hörst du mich?“, „Herr und Frau Hase“, „Königin des Sprungturms“ und „Lea und das ganze Glück“. Hier gewann das von Martin Wildner geschriebene Buch: „Königin des Sprungturms“, in dem sehr gefühlvoll von einer Mädchenfreundschaft erzählt wird, in der sich beide sehr für das Turmspringen interessieren.
Vermutlich um die Anwesenden nicht zu langweilen, spielte daraufhin Heidi Luosujärvi auf dem Akkordeon die beiden finnischen Walzer Fantango und Satumaa.

Daraufhin ging es jedoch schnell weiter mit der nächsten Kategorie:

3. Sparte: Jugendliteratur
Die hier nominierten Bücher waren „Die Sprache des Wassers“, „12 Things to do before you crash and burn“, „Über ein Mädchen“, „Wie ein unsichtbares Band“, „Bo und Tigermilch“. Das Gewinnerbuch in dieser Kategorie war: „Wie ein unsichtbares Band“ von Ines Garland. In diesem Buch geht es um ein Mädchen, das in einer reichen Familie aufwächst, im Ferienhaus aber drei Freunde findet, deren Familien nicht ganz so wohlhabend sind. Sie erkennt nicht, welche Gefahr ihren Freunden droht, da sie von der Außenwelt nichts mitbekommt.

In der 4. und somit auch letzten Sparte der Kritikerjury ging es um Sachbücher.
Hier wurden folgende Bücher nominiert: „Der Kartoffelkönig“, „Gerda Gelse“, „Die Tonangeber“, „Sommerschnee und Wurstmaschine“, „Fräulein Esters letzte Vorstellung“ und „Mein Opa sein Holzbein und der große Krieg“. Gewonnen hat in dieser Kategorie das von Heidi Trpak geschriebene Buch „Gerda Gelse“, in dem es um Stechmücken geht.
Ein Jury-Statement der Kritiker-Jury gab Prof. Dr. Gina Weinkauff, die Vorsitzende. Sie sprach davon, wie wenig sie Wertmaß-Kataloge schätzte und dass es sie erstaune, wie sehr der Trend zu Fantasy dem neuen realistischen Stil Platz gemacht hatte.

Jetzt folgte die Verleihung der Jugendjury.
Die Leseclubs hatten sich entschieden, die von ihnen nominierten Bücher nicht nur vorzulesen, sondern auch szenisch vorzuspielen. Diese waren: „Barnaby Brocket“, „Wunder“, „Alles“, „Die Nacht gehört den Drachen“, „Wie ein Leeres Blatt“ und „2048“. Gewonnen hatte jedoch auch hier nur EIN Buch, nämlich „Wunder“. Raquel J. Palacio beschreibt in diesem Buch mitreißend, wie sich ein entstellter Junge fühlt, der in die Schule gehen soll und dort zum Außenseiter wird.

Zu guter Letzt gab es nur noch einen „Momo“ zu verleihen und dieser ging an Angelika Kutsch für das Übersetzen. Entgegengenommen wurde er von ihrer Freundin Monika Osberghaus. Der Vorsitzende der Sonderpreis-Jury wünschte allen einen guten Abend und forderte sie auf, im Foyer noch etwas kleines zu essen und zu trinken.


Ein Bericht von Nefel Agatay, 8b
Die Frankfurter Messe ist randvoll. Hunderte von Bücherfans, Verlagschefs, Autoren, Übersetzer u.v.m. versammeln sich in dem großen Kongressraum und begeben sich auf ihre Plätze. Wir (Schülerinnen der ehemaligen 7b, jetzt 8. Klasse und unsere ehemalige Klassen- und Deutschlehrerin Frau Stolze) sind mittendrinnen. Herzlich werden alle von der Moderatorin, Vivian Perkovic, begrüßt. Mit viel Witz und Charme halten wichtige Personen wie z.B. die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Manuela Schwesig, der Vorstehende des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Heinrich Riethmüller sowie der Direktor der Frankfurter Buchmesse, Jürgen Boos , vorbildliche Eröffnungsreden.
Dann wurde es spannend, der erste Preis des Abends für die Kategorie Bilderbuch wurde vergeben. Gewonnen hat: ,,Akim rennt" von Claude k. Dubois (Text &ill) und Tobias Scheffel (Übers.).
Die Kategorie, für die der nächste Preis verliehen worden ist, war die Kategorie „Kinderbuch“; gewonnen hat: ,,Königin des Sprungturms" von Martina Wildner.
Dann kam der kulturelle Teil des Abends: Ein Finnischer Tango auf dem Akkordeon (Wobei der sich aber ehrlich gesagt nicht so sehr nach Tango angehört hat:-O ).
Nach jedem Preis, der an die Gewinner verteilt worden ist, kam ein Foto für die Presse dran. Ich weiß nicht, woran es lag, vielleicht war es die Aufregung, doch etwas muss man ein wenig bemängeln, denn die Moderatorin schickte die Autoren und Übersetzer etwas wenig behutsam und voreilig auf die Couch.
Anschließend kam der Preis für die Kategorie „Jugendbuch“; Gewinner sind: ,,Wie ein unsichtbares Band" von Ines Garland (Text) und Ilse Layer (Übers.)
Der Preis für die Kategorie Sachbuch ging an: ,,Gerda Gelse" von Heidi Trpak (Text) und Laura Momo Aufderhaar (ill.)
Hinterher gab es ein Interview mit der Vorsitzenden der Kritikerjury, Prof. Dr. Gina Weinkauff. Dann kam der krönende Abschluss des Abends: Die Jugendjury führte die für die jeweiligen Bücher hervorragendsten Momente im ganzen Buch vor, indem sie mit wenigen Utensilien (z.B. Plastiktüten) die Szenen schauspielerisch darstellten. Auch wenn dies nicht das Hauptthema in diesem Bericht ist, muss man ihre schauspielerischen Leistungen wirklich loben!!
Der Gewinner der Jugendjury lautet: ,,Wunder" von Raquel J. Palacio aus dem Englischen von Andre Mumot.
Alles in allem hat mir der Abend sehr gut gefallen, denn es waren sehr einfallsreiche Darstellungen vorhanden. Und ich als absoluter Bücherwurm kann allen anderen meinesgleichen nur empfehlen,
1. nächstes Jahr die Buchmesse bzw. Preisverleihung oder gar beides zu besuchen!
2. unbedingt in der Schulbibliothek vorbeizuschauen, denn dort gibt es (fast) alle nominierten Bücher zum Ausleihen!!



 


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