Heinrich-von-Gagern-Gymnasium Frankfurt am Main

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Tierschutz-AG

Letzte Änderung:
04.11.2019
Verantwortliche/r:
Johannes VolkerSchmidt

Tierschutz-AG

„Die Größe einer Nation
und ihr moralischer Fortschritt lassen sich daran bemessen,
wie sie mit den Tieren umgeht.“
Mahatma Gandhi

Die Tierschutz-AG des Heinrich-von-Gagern-Gymnasiums ist offen für Schüler aller Jahrgangsstufen. Wir wollen uns mit Fragen befassen wie:

Wo brauchen Tiere unsere Hilfe?
Was können wir im Alltag für die Tiere tun?
Was muss man bei der Haltung von Haustieren beachten?
Wie geht es Tieren in Zirkussen und Zoos?
Wie geht es Tieren in der Massentierhaltung?
Welche Fähigkeiten haben Tiere?
Welche Rechte haben Tiere?

Dazu besuchen wir Tierheime, Lebens- und Gnadenhöfe, schreiben Briefe an Politiker, erstellen Ausstellungen zur Information unserer Mitschüler und anderes mehr.

Demo vor dem Frankfurter Zoo am 3. November 2019


Am 3. November demonstrierten einige Mitglieder der Tierschutz-AG gemeinsam mit der Tierrechtsgruppe Aktiv gegen Speziesismus (AgeSpe) auf dem Alfred-Brehm-Platz am Eingang des Frankfurter Zoos für eine Abschaffung von Zoos.
Das Wort "Zoo" ist nach unserer Ansicht ein Euphemismus für Tiergefängnis. Tiere sollten lieber in ihrer natürlichen Umgebung geschützt werden. Die enormen Summen, die jährlich für Zoos ausgegeben werden, könnten auf andere Weise wesentlich effektiver für den Artenschutz verwendet werden.
Die Schüler*innen verteilten Flyer, sprachen mit Passanten und verlasen sogar Texte über Megaphon.

Hessischer Tierschutz-Schulpreis 2019


Im Jahr 2019 erhielt die Tierschutz-AG für den 16minütigen Kurzfilm "Der Raum für Verbesserungen" den Hessischen Tierschutz-Schulpreis (zum Bericht).

Hier kann man den Film ansehen: https://vimeo.com/362933914


Aktion gegen Massentierhaltung

Am Freitag, 8. Dezember 2017, begab sich die Tierschutz-AG auf die Zeil, um sich gegen Massentierhaltung und für ein tierleidfreies Weihnachtsfest einzusetzen. Es handelte sich um eine Gemeinschaftsaktion mit Animals' Angels, einer Organisation, die sich besonders für den Schutz der Tiere während des Transports einsetzt, und der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt. Trotz Kälte und Regen ließen sich die Aktivistinnen unserer Tierschutz-AG nicht davon abschrecken, Broschüren zu verteilen, mit Passanten zu sprechen und - sehr erfolgreich - Spenden zu sammeln.

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Aktion-Tierschutz-AG-2017.12.08
 

Eine Wolfsgeschichte

Im zweiten Halbjahr des Schuljahres 2016/17 ist im Rahmen unserer Beschäftigung mit der Lebensweise der Wölfe folgende kleine Geschichte entstanden:

In einem großen Wald lebte ein Wolfsrudel. Einer der Wölfe war anders als die anderen: Er hatte einen schneeweißen Kopf und hellblaue Augen. Das Rudel wollte an einem schönen Tag jagen gehen. Silva, das junge Wolfskind, durfte an diesem Tag zum ersten Mal mitkommen. Sie war so aufgeregt, dass sie ihre Mutter immer wieder fragte, wann es los gehen würde. Endlich war es so weit. Silva rannte fröhlich durch den Wald und sprang auf einen ungefallenen Baumstamm. Sie drehte sich um, um ihre Mutter zu fragen, ob die den tollen Sprung auf den Baumstamm gesehen hatte. Doch als Silva zurück blickte, sah sie niemanden. Wo waren denn die anderen? Sie heulte und hoffte, dass ihr irgendjemand aus dem Rudel antworten würde, doch es war nichts zu hören. Auf einmal merkte Silva, dass sie ziemlich hungrig war. Da sah sie einen Strauch mit roten Beeren. Obwohl sie ja sonst nur Fleisch fraß, das ihre Eltern ihr von der Jagd mitbrachten, schmeckten ihr die Beeren sehr gut. Plötzlich fiel ihr auf, dass sie alleine ja ziemlich hilflos war. Sie dachte: "Warum habe ich Mama bloß überredet mitzukommen? Sie hat mich davor gewarnt!" Eigentlich durften die Wölfe aus dem Rudel erst mit fünf Monaten mit – und sie war erst 3 1/2 Monate alt! Nachdem sie sich mit Beeren gestärkt hatte, machte sie sich weiter auf die Suche nach dem Rudel. Wenig später kam sie auf eine Lichtung. Dort sah sie ein kleines Lämmchen auf und ab laufen. Als das Lämmchen das Wolfskind bemerkte, starrte es Silva mit schreckgeweiteten Augen an: "Du hast meine Familie getötet." Tränen rollten aus seinen Augen. Silva verstand es erst nicht, doch dann erinnerte sie sich daran, dass sie die Beeren gefressen hatte. Bestimmt sah das Rot der Beeren aus wie Blut. "Nein, das habe ich nicht!", entgegnete Silva empört. "Und warum hast du Blut an der Schnauze?", fragte das Schaff verunsichert. Silva war geschockt: Wie konnte jemand nur so etwas von ihr denken? Schließlich konnte Silva das Schaf umstimmen, dass sie keine Mörderin war. "Wie heißt du?", fragte Silva. "Felix! Und wie heißt du?", fragte nun das Schafskind seinerseits. "Silva! Ich habe meine Familie verloren. Und warum bist du alleine?" Felix antwortete zögernd: "Ich bin von der Herde abgekommen. Wir könnten doch zusammen unsere Herden suchen." Da sagte Silva voller Freude: "Gerne, aber bei uns heißt es Rudel!" Und so machten sie sich gemeinsam auf die Suche nach ihren Familien. Der gute Geruchssinn des Wolfes und die gute Orientierung nach Futter des Schafes halfen ihnen beim Suchen. Sehr bald fanden sie die Schafherde und Silva wurde in die Herde aufgenommen, weil die Eltern von Felix ihr sehr dankbar waren, dass sie ihn zurückgebracht hatte. Jahre später traf das Wolfsrudel auf die Schafherde. Silvas Mutter erkannte ihre Tochter sofort wieder. Die Wölfe waren den Schafen so dankbar, weil diese so gut für Silva gesorgt hatten, dass sie mit den Schafen Frieden schlossen. Von nun an sorgten das Rudel und die Herde füreinander.

Kimiya Mütze, Maria Rupprecht, Emilia Sieber (alle 5d), Linda Doerner (6b)


Film gegen die Wildtierhaltung in Zirkussen

Die im Februar 2015 gegründete Tierschutz-AG am Heinrich-von-Gagern-Gymnasium hat sich als Teilgruppe der Organisation "Schüler für Tiere" http://schueler-fuer-tiere.de/ an einem Film gegen die Haltung von Tieren in Zirkussen beteiligt. Zuvor hatten wir in der AG die Probleme thematisiert, die mit der Haltung von Wildtieren in Zirkussen verbunden sind: Mangel an Beschäftigung und Bewegung, stundenlange Transporte, lange Anbindehaltung, schwere gesundheitliche Probleme (körperlicher und psychischer Art), ungeeignete klimatische Bedingungen, unnatürliche und belastende Kunststücke (wie z.B. Kopf-Rüssel-Stand für Elefanten), Stress für die Tiere in den Ausbildungsphasen u.a.

Zahlreiche andere europäische Länder haben bereits Verbote von Wildtieren in Zirkussen erlassen. Die Bundesländer haben in Deutschland auch bereits ein Wildtierverbot gefordert, gegen das sich allerdings die Bundesregierung bislang noch sperrt. In dem Film werden deshalb die Bundeskanzlerin, der Landwirtschaftsminister und der Bundespräsident dazu aufgerufen, es endlich vielen anderen Ländern gleich zu tun und (Wild-)Tiere im Zirkus zu verbieten. Zu sehen ist die Gagern-Gruppe unter anderem bei Minute 1.01. Später kommen noch einmal alle Kinder einzeln ins Bild.
www.youtube.com/watch?v=womCghIaAPg&feature=youtu.be

Dr. Johannes Volker Schmidt


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