Zu einer schönen Tradition an unserer Schule ist der Neujahrsempfang geworden, den der Schulelternbeirat alljährlich veranstaltet. Mit ihm soll vor allem den Lehrkräften, aber auch allen anderen haupt- und ehrenamtlich Engagierten Dank für ihr großes Engagement zum Wohle aller Schülerinnen und Schüler ausgesprochen werden. Eingeladen sind deshalb neben dem derzeit aktiven Kollegium und den ehemaligen Lehrkräften auch die Mitarbeiterinnen im Sekretariat und Hausverwaltern, die Mitglieder der pädagogischen Mittagsbetreuung und der Mensa, die Vertreter des Fördervereins sowie die zahlreichen Eltern, die sich in unterschiedlichen Bereichen ehrenamtlich engagieren, sei es als Elternbeiräte, in der Schulkonferenz oder in der Bibliothek. Herzlich eingeladen sind auch die Mitglieder der Schülervertretung, die traditionell und dankenswerterweise zugleich auch bei der Bewirtung helfen.
Passend zum Lutherjahr fand der Neujahrsempfang am 2. Februar 2017 in der Heilig-Geist-Kirche beim Dominikanerkloster statt, dem Sitz des Evangelischen Regionalverbands. Die Anregung hierzu kam von Dr. Ursula Schoen, der Prodekanin des Evangelischen Stadtdekanats Frankfurt am Main, die selbst Mutter von vier Gagern-Kindern ist und lange im Vorstand des SEB aktiv war. Die rund 80 Gäste wurden von Dr. Kristofer Bott, dem Vorsitzenden des Vorstands des Schulelternbeirats, und Ursula Schoen als Hausherrin im Dominikanerkloster begrüßt.
Anschließend folgten sie aufmerksam dem informativen Vortrag „Medienereignis Reformation – Frankfurt zwischen Profit und Credo“ von Veit Dinkelaker. Der Theologe aus dem Team des Frankfurter Bibelhauses stellte die große Bedeutung Frankfurts für die Reformationsbewegung heraus, nicht nur, weil Martin Luther auf seiner Reise zum Reichstag in Worms 1521 zweimal in Frankfurt nächtigte.
Wie Veit Dinkelaker berichtete, ging von der Buchdruckerstadt Frankfurt die rasante Verbreitung der Luther-Bibel in Deutschland aus, und auch die Frankfurter Bürgerschaft bekannte sich schon früh zum lutherischen Glauben – und dies, obwohl sie damit ihre vom katholischen Kaiser verliehenen Privilegien (Messestadt, Krönungsstadt) aufs Spiel setzte.
Im Anschluss an den Vortrag luden ein ein wie jedes Jahr vom Festausschuss (Uschi Werb und Elke Pfeifer sei ein besonderer Dank ausgesprochen) vortrefflich vorbereites appetitliches kaltes Büffet und Getränke zum Verweilen an den Stehtischen ein. In entspannter Atmosphäre ließ sich trefflich u.a. über Luthers Mission und die Folgen diskutieren, über Religion und Religionsfreiheit und darüber, welche Lehren sich für die heutige Zeit aus den epochalen Ereignissen ziehen lassen, die nun ein halbes Jahrtausend zurückliegen.