Die Foto-AG führte den ersten Workshop des neuen Schuljahres zum Thema Schärfentiefe durch und fand in den Insassen unseres Zoos dankbare Versuchskaninchen (und Versuchsnashörner, - robben, - flamingos...). Auch die Mitglieder der Foto-AG höchstselbst ließen sich gern zu Versuchszwecken ablichten, zumal die Versuchsanordnung ja auf Gegenseitigkeit beruhte.
Unter Schärfentiefe versteht man den Schärfebereich vor und hinter dem Motiv. Er lässt sich durch die gewählte Blendenöffnung, den Aufnahmeabstand und die Brennweite erheblich variieren, was einen großen Gestaltungsspielraum bei der Komposition der Fotos eröffnet. Wird z. B. ein lichtstarkes Objektiv weit geöffnet ("Offenblende") und befindet sich das Motiv nahe an der Kamera (oder benutzt man ein Teleobjektiv), so schrumpft der Schärfebereich auf wenige Zentimeter zusammen. Die Folge: Bei Porträts etwa werden die Gesichter vom Hintergrund, der unscharf verschwimmt, gelöst ("freigestellt"), so dass sich die Aufmerksamkeit des Betrachters unabgelenkt auf den Porträtierten richten wird.
Daneben wurde zur Auffrischung auch noch einmal das Aus- und Einzoomen geübt, zu dem schon im letzten Schuljahr ein Workshop stattfand.
Die folgenden Fotos zeigen einige ganz oder auch nur annähernd gelungene Versuche, die vor Augen führen, dass bewegte Objekte ihre besonderen Tücken mit sich führen. Tiere stehen nun einmal selten so lange still, bis der Fotograf sein Bild in Ruhe auskomponiert hat...